Das Ende

Ein Gedicht von Christiane Maack-Tönjes
Irgendwann kommt der Tod auf leisen Sohlen,
um sich einen Menschen zu holen

Es kann auch vorkommen der Fall,
dass er plötzlich da ist wie ein Knall

Sollte ich mal sterben, dann bitte allein
Kommt erst nach den letzten Atemzug herein

Deckt mich schnell zu mit den Laken,
selbst wenn Angehörige deshalb quaken

Sie sollen lebend mich in Erinnerung behalten
und nicht meinen Körper beim erkalten

Bei der Trauerfeier soll man ruhig mal lachen
und nicht nur tragen dunkle Sachen

Denkt an meinen alten Traum,
für mich zu pflanzen einen Baum

Ihr müsst wissen, es würde mich entzücken
wenn später Leute Obst davon pflücken

Und lasst ruhig das Schlechte auf den Boden liegen,
dieses sollen dann nämlich die Tiere kriegen

Vergesst nicht, es gibt für mich zwar kein morgen
aber auch nicht mehr der Kummer und die Sorgen

Ich bin euch nur voraus, wir sehen uns wieder
kommt ihr dann nach, singen wir gemeinsam Lieder

Wie damals auf den Konzert der " Toten Hosen "
Ach ja, schenkt mir bloß keine Rosen

Informationen zum Gedicht: Das Ende

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05.08.2023
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