Das alte Leben
Das alte Leben
Erwacht mit den lähmenden Händen
Und dem Druck auf Gehirn und Blase
Liege ich zwischen den Wänden,
Wo weder Pokale noch Vase.
Nur liegend vermag so die Zeit
In raschem Flug zu verwehen,
Denn ohne Hader und Streit
Kann so mein Leben vergehen.
Erinnerung an Jugend und Kindheit,
An Berufe und frühes Gelingen
Sind mir immer noch jene Freiheit,
Mit der schöne Lieder erklingen.
Keiner, der daran interessiert.
Vergangen sind jene Zeiten,
Als Sinnen viel Liebe geführt,
Um aufs Leben uns vorzubereiten.
Die Einsamkeit drückt auf die Seele,
Mit der späte Tage sich neigen,
Wo sich das Gedächtnis nur stehle
Ins Licht voller Lieder und Geigen.
©Hans Hartmut Karg
2019
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