Das alte Jahr
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Altes Jahr, du gehst zu Ende,
die letzten Tage sind gezählt,
schon in Kürze folgt die Wende,
und du wirst eiskalt abgewählt.
Du hast viel Unheil mitgebracht,
Leid und Kummer hinterlassen,
Tage, so dunkel wie die Nacht -
dafür sollte man dich hassen.
Etwas gibt es auch zu loben,
zum Beispiel deine Sommerzeit,
Regen hast du gern verschoben,
hieltest Schönwetter stets bereit.
Was bleibt - ist die Erinnerung,
das neue Jahr steht vor der Tür,
wahrscheinlich ohne Änderung,
und ab Neujahr – wieder Willkür.
© Horst Rehmann
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