Dämmerung der Gefühle
Ein Gedicht von
Sonja Dworzak
Im Schatten der Worte, schwer und klar,
die Nacht zieht ihre Schleier,
und die Stille atmet,
ein Echo, das in den Räumen schwingt,
verblasst, wo die Erinnerungen wohnen.
Die Augen, tief wie der Abgrund,
suchen die verlorenen Stimmen,
und das Licht bricht in Fragmente,
zerstreut in den Falten der Zeit,
ein flüchtiger Hauch von Unaussprechlichem.
Hier, wo die Dämmerung sich legt,
wie ein Mantel aus Trauer und Glanz,
wandeln die Geister der Abwesenheit,
und in den Ritzen der Gedanken
klingen die Namen, die nie verklungen.
Ein Wort, wie ein Stein, der ins Wasser fällt,
wellenartig, unaufhörlich,
es ruft die Stille,
und die Dunkelheit, sie antwortet,
mit einem Flüstern, das die Luft zerreißt.
So stehen wir, verloren im Raum,
umarmt von der Kälte der Fragen,
und der Atem der Nacht, er zieht
uns in die Tiefe,
wo die Dämmerung uns hält,
in einem Traum von Licht und Schatten.
SDR
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