Chemnitz

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Chemnitz

Da hörte ich immer wieder ein Grummeln,
Der Soli sei nicht richtig angekommen,
Man hörte von Gerüchten und vom Schummeln,
Als hätte man nichts da hinbekommen.

Doch in Chemnitz gingen mir die Augen auf:
Großzügig geworden ist dieser Bahnhof,
Überdacht, gekoppelt mit Straßenbahnverlauf,
Alles perfekt, nichts ablehnend, nichts schroff!

Das Schloss, die Gewässer, der Park
Sind schön angelegt und voll integriert.
Da waren die Stadtplaner wirklich stark:
Chemnitz ward gut in die Zukunft geführt.

Ja, Sachsens schöne und drittgröße Stadt
Mit altehrwürdiger Technischer Universität
Zeigt wieder, welches Potential sie hat,
Da ist auch nichts mehr auf Kante genäht.

Marxens Kopf steht noch da wie ein Findling
Als Klotz inmitten von brodelndem Leben.
Wo einst beim Volk die Ideologie verfing,
Da will man wieder wissenschaftlich streben.

Und um die Jakobikirche im Stadtkern
Sitzen Bürger, Studenten in Cafés lebensfroh:
Die Chemnitzer haben ihre Stadt wirklich gern,
Sie feiern oft, mit Herzen lichterloh...


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Chemnitz

50 mal gelesen
20.08.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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