Chaos im Schnee

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Oh je, oh je, schon wieder Schnee,
auf den Straßen nur noch Chaos,
ein Auto rutscht mit einem Dreh,
in eine Reihe Plastikkloos.

Überall fließt braune “Brühe“,
ein alter Mann kniet mitten drin,
nur mit allergrößter Mühe,
kriecht er zum nahen Gehsteig hin.

Dort stolpert über ihn ne´ Frau,
mit zwei prall gefüllten Taschen,
es treffen punkt und zielgenau,
ihren Kopf drei Limoflaschen.

Ein Kind rast auf die Beiden zu,
lang gestreckt auf einem Schlitten,
das Unheil ist perfekt im Nu,
Schnee und Kot, sie lassen bitten.

Schnell eilt ein Polizist herbei,
reicht galant der Frau die Hände,
betrachtet kurz die Schweinerei,
und - sein Rittberger spricht Bände.

Der Streudienst kommt hinzu geeilt,
reinigt den Gehsteig samt Chaussee,
schnell wird noch etwas Salz verteilt,
und wieder schneit´s, oh nee, oh nee.

Informationen zum Gedicht: Chaos im Schnee

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07.12.2011
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