Braune Tränen
Ein Gedicht von
Kerstin Mayer
In einer Nacht im Schein der Kerzen,
wenn Schmerz wohnt unter meiner Haut,
und Sehnsucht brennt in meinem Herzen,
dann ist die Angst mir so vertraut.
An manchem einsam kalten Tage,
wenn nichts als Leere ist in mir,
und ich den Hunger kaum ertrage,
dann bin ich so verloren hier.
Wenn ich mich wieder so sehr quäle,
und alles keinen Sinn mehr hat,
dann fütter ich die kalte Seele,
und werde dennoch niemals satt.
Dann fängt mein Herz an sich zu sehnen,
nach einem kleinen stillen Ort,
dort wein ich viele braune Tränen,
und spüle meine Ängste fort.
© Kerstin Mayer 2006
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