Blind und uneinsichtig
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man nimmt sich leider viel zu wichtig.
Und ist doch nur ein armer Wicht.
Oft ist man blind und uneinsichtig.
und eigentlich, ein kleines Licht.
Man bläht sich auf, will groß erscheinen.
Man ist sich selber nicht genug.
Doch bittre Tränen wird man weinen,
denn unsre Dummheit ist am Zug.
Wir sind nicht so, wie wir uns geben.
Wir wahren gerne einen Schein.
Zur Schau stellt man sein Hundeleben,
verniedlicht werden Angst und Pein.
Nach außen glänzt die Maskerade.
Und darauf legt man großen Wert.
Kein Trugschluss ist uns hier zu schade.
Am liebsten wirkt man abgeklärt.
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