Birkenduft

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Birkenduft zieht durch die Lüfte,
legt sich sanft um das Gemüt.
Das Mädchen schwingt sehr süss die Hüfte;
das des Knaben Auge glüht.

Auch die Amsel sang und prüfte:
dass sie keinen Ton vermied.
Das Laub der Birke: herrlich schniefte,
was ein Regenbogen sieht.

Birkenduft drang durch die Nasen,
machte frei, den schönen geist.
Alle kamen: Feen, Basen.
Auch Elfen, Sylphen, wie man heisst.

Milchigweiss, die Birkenstrassen.
Alles ist mit Tanz befleisst.
Selbst Blumen - Lampen - Hasen,
kamen aus Sassen angereist.

Und am Mond die Schattenspiele:
Zierlich und Libellengleich.
Die Blumen waren Schaukelstühle,
rund um Birkenschönes Reich.

Ach, wie schön, es tanzten viele.
Doch am Ende zeigt sich bleich,
um zu vertreiben, sanfte Kühle:
Erster Sonnenstrahlenstreich.

Informationen zum Gedicht: Birkenduft

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21.11.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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