Beschulungswandel

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Beschulungswandel

Manches, was nicht ausgereift
Und nicht wirklich neuernd greift,
Wird von außen her erzwungen
Und ist dann oft recht gut gelungen.

Denn jetzt ruhen alle Schulen,
Müssen nicht um Wissen buhlen:
Längst ist der Spagat geglückt,
Aufgaben online verschickt.

Das Internet rettet die Weisheit,
Hat manchen schon zum Geist befreit,
Der nur in eigenem Safte schmorte
Und keine dicken Bretter bohrte.

Dabei übersieht man doch schlicht,
Dass mancher ins Daddeln aufbricht,
In eine unerwünschte Rolle fällt,
Unkontrolliert bleibt aufgestellt.

Wer die Zeichen der Zeit erkannt
Und nicht in Spielsucht eingespannt,
Der lässt sich ja auch nicht verführen,
Kann von der Unzeit profitieren.

Es ist halt, wie es immer war:
Intelligenz findet jetzt sogar
Alles, was sie fortbewegt,
Disziplin sie sich auferlegt.


©Hans Hartmut Karg
2020

*

Informationen zum Gedicht: Beschulungswandel

1.237 mal gelesen
17.04.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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