Bernsteinengel
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Als ich so durch die Stadt gegangen,
Ich suchte nichts; war frei vom Sinn,
Da zog es mich zum Goldschmied hin
Und wollte meine Augen fangen
Als durch das Fenster ich darin,
Mit einem Lächeln auf den Wangen,
Die Bernsteinengel liegen sah
Mit Flügeln hell und wunderbar.
Es schweiften meine Augen weiter;
Dort lagen zwanzig an der Zahl,
Ich fühlte mich im Herzen heiter
Und wusste gleich mit einem Mal:
Englein, Englein, Engelein,
Das vor meinen Äuglein fein
Liegt und mir ein Glückelein
Gelegt warm in mein Herz hinein...
...Englein, Englein, Engelein
Nun komm' und gehe mit mir heim,
Ich trag dich um mein Kettelein;
So soll von dir beschützt ich sein.
Ich liebe dich auf ewig mein
Englein, Englein Engelein.
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