Bei Freunden

Ein Gedicht von Roman Herberth
Hier lebt die Welt in aller Stille.
Es bimmelt keine Straßenbahn.
Es dominiert die Dorfidylle.
Gezogen ist der Affenzahn.

Es klappern keine Stöckelschuhe.
Kein Lärm, der laut zur Hölle fährt.
Beachtet wird die Sonntagsruhe.
Und jeder sitzt daheim am Herd.

Das Leben lässt sich hier genießen.
Die Hektik völlig unbekannt.
Und aus den grünen Wiesen grüßen
die Schafe im gelobten Land.

Wer hier verweilt, kennt keine Eile.
Es blüht kein Chaos, kein Tumult.
Der Kirchturm gähnt vor Langeweile.
Wer keine hat, ist selber Schuld.

Es brodeln keine Menschenmassen,
doch dafür Scheunen, Stall und Mist.
Die Seitenwege sind verlassen.
Ins Schwärmen kommt man als Tourist.

Informationen zum Gedicht: Bei Freunden

441 mal gelesen
27.05.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige