Ballade von Spuki Huch

Ein Gedicht von Annelie Kelch
Ballade von Spuki Huch

Wer spukt im Schloss bei Pirmasens?
Spuki Huch, das Nachtgespenst!

Und was geschieht, wenn' s keinen kümmert?
Dann heult es, schimpft und wimmert

und zittert wie ein junger Hase
beim Biss in Ritter Kunos Nase.

Der Herr schreckt auf mit einem Fluch -
und brummt: „Ach, du bist 's, Spuki Huch!“

Das ärgert Spuki sehr, drum zwickt er fest und lange,
des Ritter Kunos Frau Mathilda in die Wange.

Die fährt empor mit einem Schrei – und gähnt:
„Ach, du bist 's Spuki Huch; mir war schon bange.“

Im Kinderzimmer lärmt der Geist ganz fürchterlich mit Schrubber und mit Besen: Der kleine Max wacht auf und seufzt: „Das ist wohl Spuki Huch gewesen.“

Und Lilifee hebt ihren Kopf aus Bechsteins Märchenbuch und ruft: Komm, lass uns spielen, Spuki Huch!“

„Was soll's, ich gehe fort von hier; ihr seid zu furchtlos: Das ist eine Qual“, beklagt sich Spuki Huch am nächsten Tag im Großen Rittersaal.

Max ruft (und Thilda, Lilifee und Ritter Kuno stimmen ein): „Ach, bitte, Spuki Huch, sei wieder gut und bleibe hier: Wir haben alle riesengroße Angst vor dir!“

Informationen zum Gedicht: Ballade von Spuki Huch

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07.10.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Annelie Kelch) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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