Ausmisten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Noch unverpackt, die Umzugskisten.
Es wäre sicher an der Zeit,
nun einmal gründlich auszumisten,
denn passend die Gelegenheit.

Du ordnest deine Siebensachen.
'Rosinen' kommst du auf die Spur.
Es gilt nun ein 'Groß Reinemachen'.
Dann fütterst du die Müllabfuhr.

Doch der Elan gerät ins Stocken,
und die Gedanken stehen still.
"Mein Allerlei", so meinst du trocken,
"das wandert niemals auf den Müll."

Es ist nicht einfach zu entscheiden,
was ist mir aller Mühen wert?
Was darf mich lebenslang begleiten?
Was ist es, was mein Herz begehrt?

Du überdenkst, und musst gewichten.
Und schwer ist dieser erste Schritt.
Auf gar nichts möchtest du verzichten,
du trennst dich, und bist mit dir quit.

Informationen zum Gedicht: Ausmisten

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16.11.2013
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