Auseinandergelebt

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Auseinandergelebt

Mitunter treibt uns ganz hinunter
ein bildschirmflaches Sehnsuchtswollen,
gräbt stiefer sich in Dimensionen,
doch wird davon die Welt nicht runder,
verbreiten sich nur die Gerüche,
die leuchtend, lachsend, jovial.

Tragen wir dann noch
mehr als ausgetragene Altlasten
in unser heiligstes Geviert?
Wird alles uns denn nur zum Joch,
mit dem wir weiter suchend hasten,
wo Sehnsucht gar nichts mehr verspürt?

Sie sind nicht mehr vereint,
die Betten, Anima ist so fremdverortet,
dass auf sie nichts anziehend wirkt.,
wo Nähe nicht ertragen, nicht mehr erwogen,
weil schwindend alles Sehnen, Lieben,
der Tanz nur noch spielende Posse.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Auseinandergelebt

610 mal gelesen
15.08.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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