Ausbrechen

Ein Gedicht von Lily-N-Hope
Stehe Abseits vom Leben
schaue euch beim Spielen zu
alte Erinnerungen kommen hoch
möchte wieder ein Teil davon sein
kann mich jedoch nicht bewegen.

Es hat sich so viel verändert
komme dennoch gerne zurück
bin leider kein Teil mehr davon
meine Sehnsucht ist zu stark,
als dass ich mich fernhalten könnte.

Es ruft nach mir, unser altes Haus
ich träume sehr oft davon
wandel´ durch leere Zimmer
es ist, als würde mir ein Teil fehlen
als hätte ich einen wichtigen Freund verloren.

Schaue von außen zu, wie mir
mein Leben immer mehr entgleitet
kann nichts dagegen tun
strecke meine Hand aus
und greife ins Leere.

Ich möchte mein Leben zurück
meine Erinnerungen, meine Kindheit
meine Lebensfreude, meine Freunde
meine Sorglosigkeit, meine Eltern
bevor alles komplett kaputt ging.

Stell dir vor, du hältst eine
Glaskugel in der Hand
dessen Inhalt dein Leben ist
doch plötzlich fällt sie zu Boden
und zerbricht in tausend Teile.

Die Scherben können nie mehr
so zusammengefügt werden,
als dass sie wieder ein Ganzes ergeben
Du kannst dir zwar eine neue Glaskugel kaufen,
aber sie wird niemals so sein wie davor.

Ich möchte aus den Fängen meiner
Depression ausbrechen
den Mantel der Dunkelheit
hinter mir lassen
endlich frei sein!


© Lily .N. Hope

Informationen zum Gedicht: Ausbrechen

172 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
20.08.2023
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige