Aus dem Takt

Ein Gedicht von Marie Mehrfeld
Insekten und Bienen und andere Arten
sind kaum noch vorhanden in meinem Garten,
ihr zwitschernd jubelnden Vogelscharen,
ihr Rotkehlchen, Spatzen, und auch ihr Staren,
ihr Zierde der Erde mit schönem Gesang,
mir Ohrenweide ein Leben lang,
findet kein Futter mehr, sterbt langsam aus -
und mit euch der Hamster, der Igel, die Maus,
in Wäldern, Feldern verliert sich die Spur,
was haben wir Menschen euch angetan nur,
wir haben euch eurer Nahrung beraubt,
blindtaub ist, wer’s noch immer nicht glaubt -
und vernichten dabei mit unersättlicher Gier
nach immer mehr Mammon - Natur und Getier;
Wir haben es immer noch nicht kapiert,
was so dem gesamten Planten passiert -
wenn sie nicht mehr sind, diese Schöpfungsjuwele,
verliert der Kreislauf des Seins seine Seele,
gerät aus dem Takt - und was uns dann droht -
ist letztlich das Ende des Lebens, der Tod.
Wenn wir nicht handeln, kann’s so geschehen.
Die Erde - sie wird sich auch ohne uns drehen

©M.M.

Informationen zum Gedicht: Aus dem Takt

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31.05.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marie Mehrfeld) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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