Aus dem Tagebuch einer Klavierschülerin (2)
- Fiktion -
Vortragsreife eine Klavierstücks
-Selbstreflexion-
Für den genussvollen Musikgeschmack
ist sorgsames Üben nicht für die Katz,
ich darf nicht zur Bequemlichkeit neigen,
profunde Wirkungen sich erst zeigen
wenn man Klavierstücke wie im Schlaf spielt,
ansonsten man sich Erfolge verspielt.
Auch Wein und Käse müssen erst treifen,
nur dann Gourmets lustvoll danach greifen -
die Zeit muss reif sein für den Ohrenschmaus,
sonst mache ich Zuhörern den Garaus,
drum sollte ich mich in Geduld üben,
während des Übens mich nicht betrüben
durch Druck und ein hohes Anspruchdenken,
werde daraufhin nur mich selbst kränken.
Nicht umsonst heißt es
"Gut Ding will Weil haben"
ungeachtet der künstlerischen Gaben.
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