Aus dem Tagebuch einer Klavierschülerin (1)
- Fiktion -
Der Fehlerteufel hat seine Hand im Spiel
Rhythmus, der entgleitet,
Unruhe verbreitet
in einem Klavierstück
über Liebe und Glück.
Was leise soll klingen,
will gar nicht gelingen
Einheitsbrei aus Klängen
bleibt in Ohren hängen,
Staccato, Legato,
dazu noch Vibrato
ins Chaos geraten -
welch ein Teufelsbraten
der Fehlerteufel ist,
ich baue nur noch "Mist"
wenn er die Macht ergreift,
mich mal wieder einseift -
durch "Einflüsterungen"
fühl ich mich gezwungen,
ihm zu Diensten zu sein,
spiele erst recht unrein.
Ohne ihn geht,s mir gut,
zieh vor mir selber den Hut,
besinn mich auf Stärken,
kann mir vieles merken.
"Mieser Fehlerteufel,
scher dich bloß zum Teufel,
zeig Anstand und Moral,
das ein für alle Mal!"
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