Augen(an)blicke

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Augen sind die Fenster unserer Seelenlagen.
ein Blick hinein zeigt an, was uns bewegt,
auch wenn man ´s hindern soll indem man
Lider niederschlägt,
durch Tränenschimmer muß man gar nichts sagen.

Aus Tränen fließen Freude oder Trauer,
wenn dem Gefühl die Schleusen brechen.
Ein Beben erst, im Herzen dann ein Stechen,
die Lippen zittern wie im Schauer.

Wenn sich ganz ungerührt und kühl
beherrscht das Antlitz dem Gefühl entzieht,
glaubt nur nicht, daß es dann nach innen flieht:
die Augen stumpf und stumpf auch das Gefühl.

Informationen zum Gedicht: Augen(an)blicke

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03.09.2015
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