Auf Stimmenfang

Ein Gedicht von Roman Herberth
Europa geht auf Stimmenfang.
Die einen linken, andre rechten.
Versprüht wird Wort und Tatendrang,
denn laut wird man sein Ziel verfechten.

Der eine macht den andren schlecht.
Man stellt ihn dar als Ungeheuer.
Man gibt sich gerne selbstgerecht,
und man verspricht, man senkt die Steuer.

Vor eignen Themen steht man stramm
und hofft, man kommt auf seine Kosten.
Man lobt und preist sein Wahlprogramm.
Am Ende geht es nur um Posten.

Plakate sind nun sehr präsent.
Ganz fotogen, die Kandidaten.
Ihr Ziel, Europaparlament.
Teils rot, teils schwarz, und teils Piraten.

Es ist nicht sinnlos, wenn man wählt.
Man scheitert nicht an einer Hürde.
Weil diesmal jede Stimme zählt.
Geachtet wird des Wähler's Würde.

Informationen zum Gedicht: Auf Stimmenfang

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15.10.2014
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