Auf ewig mein Streben (N.53)
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Auf alle Zeit in allem Raum,
egal vor welcher Strecke, vor welchem Zaun,
egal wie viel mir fehlt, es fehlt mir kaum,
denn was ich bin, dass ist mein Traum.
Ob der Schock der Trauer,
ob ein Hilfeschrei,
ob Dunkles auf der Lauer,
ich komm herbei.
Ich teil mein Herz, ich teil mein Leid,
ich teil den Schmerz und bin nicht weit.
Auf ewig werd ich bei euch sein,
auf ewig find ich euch den Reim.
Denn was ist schon das eigen Glück,
wenn nichts davon auf ewig währt,
was kommt denn noch zurück,
wenn's keine Seele mehr erfährt?
Eure Bitte ist mein Floß,
euer Leid, es ist mein Meer,
all von dem, es gibt mir mehr,
mein Herz ich teil's und mein ist groß.
Jacob Seywald XIII
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