Auf der Kirchenbank

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Auf der Kirchenbank

Da gibt es in Kirchen bewegende Bilder,
An den Bänken die alten Familienschilder,
Zu zeigen Ungläubigen und Verächtern
Die Namentlichkeit von Geschlechtern.

Jene Schilder, sie sind noch immer da
Und dem Altarbild möglichst nah.
Doch ihre Besitzer sind längst weggereist,
Vergangen, vergessen, ihr Platz verwaist.

Es bleibt immerzu menschliches Ringen,
Der Unsterblichkeit ihr Liedchen zu singen
Und die Ewigkeit sich sichtbar zu erlauben,
Wo sie noch an die Auferstehung glauben.

Die Kirchenbank zeigt hier erste Ewigkeit,
Denn ein Glaubender war einstmals bereit,
Ehrend seinen Namen auf ihr anzubringen,
Um dem Herrgott ein Gloria darzubringen.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Auf der Kirchenbank

43 mal gelesen
01.09.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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