Auf der Höhe schau ich fort {253}
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Selbst ich weiß nicht, was mir passiert,
wie regungsvoll mein Leben wird;
was sich verliert, sich subsumiert,
mich an des Abgrunds Kante führt.
Ich könnte frieren, könnte wallen,
mich an Negativem krallen,
könnte lieben, könnt' verhallen,
ja selbst durch Räumlichkeiten fallen.
Auf der Höhe schau’ ich fort,
fühl' in den Sinn des Seins hinein.
Auf kühnem Flug, da schau’ ich dort,
wo mein Herz am liebsten möchte sein.
Jacob Seywald XIII
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