Auf den Schlips treten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man ist uns auf den Schlips getreten,
dann ist uns eines sonnenklar.
Die Wut platzt nun aus allen Nähten,
weil es die pure Absicht war.

Ein Beileid wird man nicht bekunden.
Man stammelt kein Entschuldigung.
Das Gegenteil hat man empfunden
und das stößt auf 'Entgeisterung'.

Man lässt es ungern auf sich sitzen,
weil das ganz laut nach Rache schreit.
Zum Einsatz kommen 'die Haubitzen'.
Man ist kein Kind von Traurigkeit.

Man weigert sich, klein bei zu geben.
Und aus der Bibel stammt der Plan,
erweckt wird er zu neuem Leben,
erst Aug in Aug, dann Zahn um Zahn.

Informationen zum Gedicht: Auf den Schlips treten

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29.10.2014
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