Auf den Auen des Alkohols

Ein Gedicht von Martin Römer
Seit tausend Tagen hab ich Schneegewittergraus.
Seit tausend Tagen hab ich Kranke, welche springen.
Ich hab kaum Geld, kein Menschenangesicht, kein Haus.
Gab es in meinem Leben je ein Wohlgelingen?

Mit ein paar Bierchen werde ich auf einmal leicht.
Ich denke dann an meine kleinen Heldentaten.
Das immergroße Nachtgestade wird erreicht –
hinfort das Schicksal voller Eis und Psychopathen.

Die Träume werden fast ein bisschen Wirklichkeit.
Ich brauch mich nimmermehr zu schämen für die Fehler.
Ich denke dann: noch habe ich ein bisschen Zeit.
Am nächsten Morgen sehe ich die Jammertäler.

Informationen zum Gedicht: Auf den Auen des Alkohols

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08.07.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Martin Römer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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