Auf dem Boden
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Mit den Füßen auf dem Boden.
Eingestaubt im Jetzt und Hier:
Ampeln, Lärm und Straßenknoten.
In Gedanken, neben dir.
Fahrt auf stillen Fahrradwegen.
Keine Hand am Klingelknopf.
Links und rechts der Erntesegen.
Dein Gesicht in meinem Kopf.
Nach der Rast beim Däumchendrehen
unter einem Apfelbaum,
kommt die Gegenwart zum Stehen.
Du begegnest mir im Traum.
Guter Dinge, traumbeladen,
trete ich den Heimweg an.
Und du wirst mein roter Faden.
Und ich hänge sehr daran.
Mit den Füßen auf der Erde.
Spürbar da, und doch nicht hier.
Denn mein Herz, das unbeschwerte,
flog davon und flog zu dir.
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