Atlantis - uns als Lehre

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
Vor ur-ur alter langer Zeit,
stand kluge Menschheit längst bereit…
Doch die alten Vorsintflutkulturen
hinterließen wenig Spuren.
Erst ganz langsam kommt man drauf,
wie jener Alten Lebenslauf.
Die waren längst wie wir so klug,
was bisher nie zu Buche schlug.
Sie waren auch nicht die Barbaren,
so wie wir am Anfang waren.
Hightech war für sie zuletzt
genauso wichtig wie uns Heut´gen jetzt.
Kunst und Lehren waren richtig.
Jene Menschheit war sehr tüchtig...
Doch ihr Maß, es floss mal über,
darum wurd es langsam trüber.
Auf Einhalt nicht mehr eingestellt,
so ging sie futsch der Erdenwelt.
Der Welten Reichtum blind genossen,
bis die Maße überschossen.
Die wilden Wasser war´n gestört
und haben sich darob empört.
So ging´s dahin im Flutenschwall,
und es begann Atlantis` Fall.
Es hat der Mensch mit tauben Ohren
sich selbst den Jüngsten Tag beschworen.
Der Urwelt Sintflut konnte branden,
Wasser schloss sich über Landen.
Nun - aus fernen Erdzeitstufen,
hört man Atlantis´ Glocken rufen:

Heut´ge Menschheit, halte ein,
sonst wird bald neue Sintflut sein!
Ihr habt verjagt eure Propheten,
und nun nützt euch auch kein Beten,
denn keiner eurer heut´gen Götter
erhebt sich für euch zum gnäd´gen Retter!
Die waren immer Schall und Rauch.
Und ihr, ihr seid das bald nun auch!


© TBZ 5-9-2015 Bln

Informationen zum Gedicht: Atlantis - uns als Lehre

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05.09.2015
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