Argfrüher Wintereinbruch?

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Argfrüher Wintereinbruch?

Das gab es früher doch recht oft:
Der Winter kam schon im Oktober.
Man hatte ihn sich nicht erhofft,
Es faulte Gras, mancher Heuschober...

Nach der übergroßen Wärme
Und dem viel zu langen Regen
Kam die Zeit, für die ich schwärme:
Es kam kühl der Abendsegen

Ohne Schnee und Eis: Zwei Grad!
Das Thermometer zeigte dieses an,
Womit es nachts viel Kälte hatt',
Kein Kaktus jetzt mehr blühen kann.

Doch dann, wenn die Natur
Wieder von Strahlen hergelockt,
Sich einfindet auf rechter Spur
Hat sich das Klima nicht verzockt.

In jedem Jahr die Flocken brachten
Mir Grippe mit Kopfweh und Husten,
Obwohl obwohl wir hoffend alle dachten:
Die Impfung reicht – nun wirkt das Boosten.

Viren lassen sich nicht vertreiben,
Sie sind allzeit im Jahr präsent
Und werden immer bei uns bleiben,
Wie das die Menschheit lang schon kennt.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Argfrüher Wintereinbruch?

52 mal gelesen
24.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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