Anglerglück

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Jetzt sitzt er schon drei Stunden,
der Mann am See und angelt,
die Rute hat er festgebunden,
an Ködervorrat es nicht mangelt.

Das Anglerglück scheint ihm versagt,
kein Fisch will heute beißen,
doch nur wer bleibt und nicht verzagt,
dem wird auch Glück verheißen.

Geduldig starrt der Mann zum Schwimmer,
der mit den Wellen sich bewegt,
das Wasser blinkt wie Stoff mit Glimmer,
als wär´s von Geisterhand gewebt.

Plötzlich taucht der Schwimmer unter,
die Rute biegt sich ganz fatal,
des Mannes Glieder werden munter,
am Haken hängt ein dicker Aal.

Geduld hat sich bezahlt gemacht,
sie ist ein wicht´ger Punkt im Leben,
denn wer in Ruh sein Werk vollbracht,
dem wird Belohnung auch gegeben.

Informationen zum Gedicht: Anglerglück

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31.07.2012
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