An die Nazikeulenschwinger
Ein Gedicht von
Lars Abel
Die Beschränktheit mancher Menschen
lodert derzeit auf wie Feuer
Was manchem Schreiber sie kredenzen
bringt mir Wut, ist ungeheuer
Jeder könnte ein Rassist sein,
der die braune Brüh´ vertreibt
scheinbar flößt er sie dem Hirn ein,
scheinbar Wurst, in welchem Kleid
Oh welch´ festgefahr´nes Denken
dieser Tage um sich greift
Während Brüder sich befehden,
brauner Mob die Messer schleift
Auch die linken Prolls beginnen,
ihre Gifte auszukotzen,
die Parolen stumpf erklingen,
Hass und Wut vor Rückhalt strotzen
Wir sitzen in stillen Kammern,
fern dem Trubel des Asphalts
lesen Texte, hört uns jammern,
wenn im Text ein Adolf walzt
Draussen auf der Straße gellt es,
Schädeldecken brechen ein
Ach was soll´s ich überhör´ es,
lasst die Schläger Schläger sein
Hier in Reimes erstem Verse
dort suhlt sich das Nazischwein
Beinah´ unter Schock ich stehe, weh!
welch radikaler Reim!
Und anstatt nun fortzufahren,
um als Ganzes zu versteh´n
sich in mir Gedanken scharen,
diesen Künstler anzugeh´n
Dieser Mensch, er spricht von Rechten
also muss er Nazi sein,
bitte, wascht von solchen Texten
diese Plattform endlich rein!
Dächt´ ich so, ich wär´ gesunken,
hätt´ zu lesen wohl verlernt,
wüsste nicht, wie in Spelunken
laut der Tor von Adolf schwärmt
(C) Lars Abel
***Gilt denen, die ohne nachzudenken die Nazikeule auspacken. Ich distanziere mich ausdrücklich von jeglicher Erscheinungsform des Radikalismus.
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