An der Quelle

Ein Gedicht von Roman Herberth
Du sieht erst schwarz, im Anschluss rot.
Ein Ärgernis sind die Finanzen.
Nun bist du in Erklärungsnot.
Du lässt zu oft die Puppen tanzen.

Die Wahrheit geht dir auf den Geist.
Du konntest einst im Trüben fischen.
Allmählich wirst du eingekreist,
und man beginnt dich aufzumischen.

Ganz früher war das streng tabu.
Dein Stammplatz war an einer Quelle.
Jetzt schnappt die Falle, und zwar zu.
Und das ist keine Bagatelle.

Es stürmt nun heftig auf dich ein.
Und deine Schäfchen, nicht mehr trocken.
Am Ende ist dein Schul-Latein.
Und vor dir liegen schwere Brocken.

Es zählt nicht, wie es früher war.
Jetzt nimmt dich jeder in die Pflicht.
Und dir wird ganz allmählich klar:
'Mein Handeln rückt ins Rampenlicht.'

Informationen zum Gedicht: An der Quelle

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29.04.2014
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