Ambers Vision

Ein Gedicht von Meteor
Von der Sonne geküsst, vom Morgen umarmt,
der Wald verliert seinen Umhang der Nacht.
Der schwarze Schwan in Dunkelfedern getarnt,
schlüpft in ein Kleid aus Nebel gemacht.

Amber webte es sich im Morgenlicht.
Ihr Hals war mit einem Geschmeidestück
einzigartiger Erinnerungen geschmückt,
gefangen in einer alten Bernsteinschicht.

Manche Momente sind nicht zu lohnenswert,
um vom Geist ganz vergessen zu werden.
Doch einen zu hohen Preis man wohl erfährt,
wenn man dem Herzen nimmt zu große Scherben.

In Bernsteinstrahlen tanzt der Wald,
in versteckten Tälern in den Bergen.
Barfuß gleitet ihre feenhafte Gestalt
durch offene Wiesen, wilden Gärten.

Zehenspitzen gehen vorbei an Silberrillen,
ihr Nebelkleid zieht sich hinter ihr her.
Flattern im Morgenwind mehliger Hüllen,
mit funkelnden Juwelen besticktes Revers.

Die aufgehende Sonne schickt Astrallampen.
Erleuchtete Blütenblättern blitzen auf im Chor.
Durch ihr Bernsteinkleinod entzündete Amber
funkelt in der Dämmerung unter allen hervor.

Über den Sommertag gesammelte Momente
gespeichert im Chlorophyl der Floraaura.
So verweilen zeitlose Erinnerungen & Akzente
als lebendiger Traum, was einst Realität war.

Ambers Vision harmonischer Schicksalskräfte,
orchestriert, in sinfonischen Akkorden vereint.
In unwiderstehlicher Phantasie in Traumhefte
verstaut, als Erinnernung, was möglich scheint.

In Nostalgie fein gewickeltes Nebelfeewesen,
das sich auf dem Schwanensee-Podest dreht,
dabei verschleiertes Wissen ist am einlesen,
alles um sie aus Phantasieerinnerung besteht.

© meteor 2024

Informationen zum Gedicht: Ambers Vision

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04.11.2024
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