Am Sonntagmorgen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Der Tag wacht auf. Die Mäuse pennen.
Es herrscht kein emsiges Getue.
Kein Grund, um vor sich wegzurennen.
Denn heute herrscht die Sonntagsruhe.
Allmählich pulsen Mauselöcher.
Es gähnen Unterwelt-Bewohner.
Die Worte stecken noch im Köcher.
Und unbenutzt: Die Ärmelschoner.
Die Jungen, die die Nacht umschwärmen,
die werden sich entsetzt empören.
Sie hassen es, wenn andre lärmen,
und ihre Sonntagsruhe stören.
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