Am Parkhaus-Automat

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Ich stand im Parkhaus an und schlief,
vom langen warten müd´, fast ein,
die Frau vor mir, den Rock ganz tief,
schien trotzdem locker drauf zu sein.

Ihr fiel jedoch am Münzenschlitz,
ein Euro-Geldstück aus der Hand,
ich sah beim Bücken einen Ritz,
gleich unter ihres Rockes Rand.

Kurzerhand und wohl im Affekt,
vom diesem Anblick stark gebannt,
hab ich mein Geldstück reingesteckt,
das dann auch blitze-schnell verschwand.

Die Frau war nicht mehr locker drauf,
als meine Hand auf Suche ging,
doch ich zog plötzlich was herauf -
oh je, es war ein - Piercing-Ring.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Am Parkhaus-Automat

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23.01.2024
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