Am Lagerfeuer

Ein Gedicht von Helga
Abends geh` ich durch die Stadt,
hab` manchmal diesen Rummel satt,
brech dann aus, aus meiner Welt,
halte dort, wo`s mir gefällt,
leb` mein Leben dann auf meine Art,
geh` mit meinen Träumen auf große Fahrt.

Sitz dann irgendwo am Lagerfeuer,
in den Flammen tanzen Ungeheuer,
träum` den Traum vergangener Zeit,
doch diese Welt , die ist so weit.

Zeit verschluckte Jahr um Jahr,
sah einst in ein blaues Augenpaar,
der rote Mund sich eingeprägt,
noch heut` mein Herz für sie nur schlägt.

Doch wenn der laue Nachtwind weht,
die Sehnsucht dann auf`s neu entsteht,
Unruhe an den Gedanken sägt,
und mich in blaue Ferne trägt.

Doch ich sitz nur am Lagerfeuer,
schau` in die Flammenungeheuer,
Erinnerung mich fast erdrückt,
Vergangenes kommt nie zurück.

Informationen zum Gedicht: Am Lagerfeuer

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07.03.2022
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