Am Grab
Ein Gedicht von
Friedrich Graf
In des Friedhofs dunkler Erde
ruht ein weiteres frisches Grab;
starr, mit trauernder Gebärde
schaust du regungslos hinab.
Tief aus deinem wunden Herzen,
dem sich einst viel Freude bot,
quellen übergroße Schmerzen,
denn dein liebster Mensch ist tot.
Blätter wirbeln in Spiralen
welk durch die gelähmte Luft,
und aus deinen Augen fallen
heiße Tränen in die Gruft.
(© Friedrich Graf)
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