Am Bach

Ein Gedicht von Friedrich Graf
Eine kleine Welle,
die Wasserläufer zärtlich kühlt;
eine neugierige Libelle,
die sich durch Schilf und Weiden stiehlt. - - -
Vorbei.
Ein Plumpsen vom gefallenen Stein - - -
und Wasserwellenkringelein.


Ich sitze zwischen Halmen
und weiß nicht was ich denken soll. - - -
Ich träume von südlichen Palmen,
und werde dabei sehnsuchtsvoll. - - -
Vorbei.
Ich werfe einen weiteren Stein
für Wasserwellenkringelein.


Ein Fischlein flitscht nach oben
und fällt sogleich ins Nass zurück. - - -
Genau so geht’s mir oben:
Auch ich schnapp hoffnungsvoll nach Glück. - - - `
Vorbei - - -
Was bleibt nach schönen Träumerein - - -
sind Wasserwellenkringelein.
- - -



(© Friedrich Graf)

Informationen zum Gedicht: Am Bach

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03.08.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Friedrich Graf) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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