Am Arsch geleckt

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Oh wie hass ich Ignoranten,
Besserwisser, Intriganten,
Ganz besonders die Studierten,
Doppelzüngig Interessierten,
All die bösen Kritikaster,
Für die bin ich ein Desaster.
Leute, die Gedichte meiden,
Können mich schon gar nicht leiden,
Und es gibt – so ist es leider –
Jede Menge schnöde Neider.
Wollt den Dichter ihr erschrecken,
Könnt ihr ihn am Arsche lecken.

Ja, ich werde weiter schreiben
Und bei meinen Versen bleiben,
Lasse mich von niemand richten,
Immer besser will ich dichten,
Denn ich bin vom Wahn besessen,
Beizuwohnen den Exzessen,
Schreib zum Teufel meine Seele,
Bis er mich dem Gott empfehle,
Wenn ich auch an Hunger sterbe,
Kriegt die Welt mein Wörtererbe,
Wer will tote Dichter necken,
Der soll ihn am Arsche lecken.

(c) R.P. 2011

Informationen zum Gedicht: Am Arsch geleckt

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30.12.2014
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