Albtraum

Ein Gedicht von Friedrich Graf
Albtraum

Als ich eindrang in den Traum,
zischten Schlangen auf mich zu - - -
mit fetten Bäuchen.
Gleich Pendeln schwangen sie
im lahmen Rhythmus hin und her
und knaukten mit den Köpfen.
Es waren ekelhafte schuppige Leiber,
die mich zischend
auf den Boden drückten - - -
und mit gieriger Lust
an meinem Körper lutschten.

Dann schwebten Ratten auf mich zu,
mit glühendroten Augen,
paarweise Schwanz an Schwanz gekettet,
und fletschten ihre Stinkezähne. - - -
Es waren Höllenqualen,
als sie, mit Eiterbeulen übersät,
durch meinen Albtraum huschten,
und schmatzend sich an meinen Qualen labten.

…Wie können Träume - manchmal - nur so schrecklich sein?!...

****
(© Friedrich Graf)

Informationen zum Gedicht: Albtraum

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07.03.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Friedrich Graf) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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