Ähnlich geht es dem Latein

Ein Gedicht von Roman Herberth
Manchmal ist uns Pech verheißen,
was uns wurmt, jedoch man muss
in den sauren Apfel beißen.
Keiner spricht von Hochgenuss.

Manchmal hat man Herzbeschwerden,
Ärzte werden konsultiert.
Doch es will nicht besser werden,
und dann weint man ungeniert.

Manchmal sind wir nicht zu retten.
Bitter schmeckt die Medizin,
und wir schlittern trotz Tabletten
ungewollt in den Ruin.

Manchmal steht man in der Kreide.
Letztes Mittel, ein Kredit.
Jeder Bürger ginge pleite,
doch die Hausbank macht Profit.

Manchmal ist man ganz am Ende.
Ähnlich geht es dem Latein.
Doch ein Zufall bringt die Wende,
und die Primel geht nicht ein.

Informationen zum Gedicht: Ähnlich geht es dem Latein

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11.11.2014
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