Adventmarktgewimmel

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Ein Rentier hängt im Tannengrün,
der Weihnachtsmann steht frierend Wache.
Zwei Leuchtstoffelche klettern kühn
Fassaden hoch. Dort blinkt ein Stern,
er zuckt, sodass das Auge schmerzt.
Amerika ist auch nicht fern,
doch hör ich Jingle Bells ja gern.
Erheiternd alles – und ich lache.

Da schüttet mir ein junger Mann
den Glühwein auf die neue Hose.
Dann rempeln mich zwei Engel an,
sie grinsen gleichfalls vorgeglüht.
Ein Ellenbogen trifft mein Aug,
das mittelgroße Veilchen blüht
zu voller Pracht. Das Lachen müht,
selbst mit dem Sinn fürs Kuriose.

Informationen zum Gedicht: Adventmarktgewimmel

705 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,5 von 5 Sternen)
-
27.11.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige