Abschied vom Arbeitsplatz
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Es führt kein Weg daran vorbei,
vom Alltag wirst du Abschied nehmen,
Du widmest dich bald frank und frei
nun völlig andren Tagesthemen.
Was gestern galt, ist bald passé,
geglättet sind die Sorgenfalten,
du packst dein Bündel, sagst ade,
und nichts und niemand kann dich halten.
Kein Wecker schreckt dich morgens wach,
bis in die Puppen darfst du 'pennen',
kein Aktenberg hält dich in Schach,
du bist nicht wieder zu erkennen.
Nun erntest du der Mühen Lohn,
das sollst du voll und ganz genießen,
als Dank erhältst du die Pension,
dein Leben soll sie dir versüßen.
Am letzten Tag wirst du gekürt,
noch einmal setzt man dich in Szene,
du denkst zurück, und bist gerührt,
verstohlen rinnt die Abschiedsträne.
Roman Herberth
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