Abend

Ein Gedicht von Caeli
Abend ist´s wohl wieder mal
Dunkel wird’s wie jedes Mal
Das Licht verschwindet wie die Wärme auch
Aus dem Kamin dringt weißer Rauch

Scheite knistern das Holz macht Krach
Vögel nisten unterm Dach
Wolken ziehen gräulich gelb
Von West nach Ost am Himmelszelt

Das Jahr noch jung und dennoch alt
Es ist wohl wahr gibt keinen Halt
Der Regen fehlt seit Tagen schon
Der Landmann fürchtet um den Lohn

Die Schwalben kamen gestern an
Sie ziehen uns in einen Bann
Sirren sausen kreisen rund
Öffnen staunend manchen Mund

Will nichts mehr wissen von der Welt
Durch die ein lauter Aufschrei gellt
Nichts mehr wissen von der Macht
Die manch ein Haupt sich zugedacht

Wenn auch nur ein larmoyanter Altruist
Manchmal ein erbärmlicher Purist
Einer der sich selbst kaum kennt
Einer der den Fortschritt hemmt

Bin ich als ein solches dennoch Gut
Spür in mir viel Kraft und Blut
Tue was ich tun muss
Positivismus ist mein Plus

Frankreich denke ich beklommen
Hat es Schaden abbekommen?
Noch ist Europa nicht verloren …
Der Sekt für den Sieger schon vergoren …


© Auris Caeli

Informationen zum Gedicht: Abend

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21.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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