7 fette und 7 magere Jahre

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Die Geschichte unseres Planeten
wiederholt sich sehr oft, ungebeten.
Schon in der Bibel kann man lesen,
es sei alles bereits einmal gewesen.
Von uns selber garnicht bemerkt,
haben uns 7 fette Jahre gestärkt.

Des Schäfers schöne Herde
ward immer größer auf der Erde.
Es wurden nun mehr Kinder geboren,
die Alten gingen viel später verloren.
Die Rente wurde leicht angehoben,
ganz alte noch mit dem Auto toben.

Das LED-Licht hat die Wohnung bereichert ,
und damit auch den Fernseher erleichtert.
Solardächer mehr Strom uns bringen,
Internet s jetzt schneller gelingen.
Das Telefon hat satten Klang,
und ähnelt nicht mehr einem Schrank.

Doch seit diesem Primzahljahr
Ist das alles nicht mehr wahr.
Die fetten Jahre sind vorbei,
so schlimm es auch für alle sei.
7 magere Jahre fangen nun an,
die wahrlich keiner ändern kann.

Über Hitze klagt täglich die Frau
Im europaweiten Wetter-TV.
Wir selber es sehr deutlich merken
wenn wir auch im Freien werken.
Jeder täglich wie ein Gockel schaut,
ob die Hitze uns vom Sockel haut.

Das Getreide ist zwar nicht ganz gereift,
doch notfalls wird es nun geschleift.
Da sich Regen nur sehr knapp einfand,
wächst die Gefahr von einem Brand.
Die Winterfutterscheunen sind leer,
wo kommen Heu und Stroh dann her?

Die ersten Tiere gehen in den ewigen Schlaf,
vor allem die Fresser Ziege und Schaf.
Vielleicht müssen dann die Wölfe verhungern,
die neuerdings überall lungern.
Reicht und rührt alle die Hände,
macht dem Elend mit Geschick ein Ende.

7 Jahre verprassten wir die Wehrpflicht,
nun stellt man fest, so geht das nicht.
Jeder Asylant, der den Frieden liebt,
dafür bestimmt auch sein bestes gibt.

29.08.2018 © W.R.Guthmann

Informationen zum Gedicht: 7 fette und 7 magere Jahre

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29.08.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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