20 -itzen
Ein Gedicht von
Heinz Säring
Die Magd aus der Stadt Treuenbrietzen
die zupfte der Kuh an den Zitzen,
und hoffte, die Milch wird gleich spritzen.
Doch merkt sie, es würde nichts nützen,
noch lang auf dem Schemel zu sitzen.
Der Großknecht, der neue aus Bitzen,
der guckt an der Wand durch die Ritzen,
er sieht wie die Augen ihr blitzen,
er sollte sich nicht so erhitzen.
Sie weiß sich schon vor ihm zu schützen,
und wird ihn nie mehr unterstützen,
sie hat schon genug von dem Fritzen.
Die Katz' kommt mit 6 jungen Mietzen,
sie trippeln so gern durch die Pfützen.
Sie denkt an das Reh mit den Kitzen.
Jetzt will sie ins Kaufhaus zu Tietzen,
da gibts schöne Wolle für Mützen
und für das Kostüm feine Litzen,
vielleicht auch ein Büchlein mit Witzen.
Nun aber genug mit den -itzen!
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