1001 Nacht

Ein Gedicht von Thomas
Da mein alter Teppich
aussah wie angenagt
besuchte ich neulich
'nen großen Teppichmarkt.

Es traf sich also gut,
das ich in Tunis war,
so ging ich frohgemut
auf den Teppich Basar.

Die Auswahl war zu groß
ein buntes Farbenspiel,
es war brutal viel los
und wurde mir zu viel.

So suchte ich Ruhe
in 'ner Seitengasse,
saß' auf einer Truhe,
abseits von der Masse.

Da kam ein alter Mann,
mit 'nem Teppich im Arm,
den bot er mir dann an
und mir wurde es warm

ums Herz, denn dieses Stück
war wahrlich eine Pracht,
mein Herz pochte vor Glück,
als wär' Magie entfacht.

Der Mann wollte kein Geld,
das Glück meiner Augen,
würd' wahrlich auf der Welt
ihm am meisten taugen.

Ich suchte aber fand,
nicht die richt'gen Worte,
als er plötzlich verschwand,
durch 'ne kleine Pforte.

Was ist den hier passiert?
Ich war völlig gerührt,
nicht minder irritiert
und auch peinlich berührt.

Prompt und unerwartet,
stubst mich der Teppich an,
er schwebte und wartet
auf meinen Aufstieg dann.

Ich setzt mich auf ihn
und wollte nur noch bloß,
aus dieser Gasse flieh'n,
da flog er auch schon los,

erhob sich in die Luft,
ganz sanft und elegant,
bis die Stadt und ihr Duft
am Horizont verschwand,

Er flog über das Land
folgte meiner Nase,
bis ich sie endlich fand,
die Gedichte-Oase...


Thomas

Informationen zum Gedicht: 1001 Nacht

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15.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Thomas) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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