10. Zu eng geleint

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Wenn jede Seele, leicht beschwinglich treibt
Und Flügelleichte gold'ne Schwingen trägt,
Sie kraftvoll treibend, unterm Himmel schlägt,
Damit die Angst, kein böses Unheil schnäubt.

Nun komm Gefühl und zeige was bewegt.
Denn lang genug, warst wahrlich du betäubt.
Man ist schon kühn, wenn lieb man dich beschreibt.
Und seine Hand, in eine andre legt.

Die Wärme zieht die Kälte aus dem Leib,
Wenn Leib um Leib, in Wahrheit gut sich vereint.
Sei's Mann um Mann. Sei's Weib um Mann und Weib.

Die dummen Götter sind zu eng geleint;
Und lieben Argwohns grössten Zeitvertreib.
Dann wird die Wahrheit niemals nie verkleint.

Informationen zum Gedicht: 10. Zu eng geleint

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28.04.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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