Hund und Pfütze

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Ein Hund aus einer Pfütze trank,
obwohl er das nicht dürfte,
er schrie, als sei das Wasser krank,
das er da gerade schlürfte.

Und plötzlich zitterten die Knie,
seine Augen wurden beide rot
so sah sein Herrchen ihn noch nie.
Dann war er plötzlich tot.

Das Herrchen in die Pfütze trat,
legte die Hand auf ihn nieder,
um den Hund es leid ihm tat,
da fuhr’ s ihm durch die Glieder.

Es kribbelte, als wäre Säure,
so hat die Polizei vermutet,
und das ist das Ungeheure,
als Pfütze aus nem Tank geflutet.

Schließlich kam auch die Feuerwehr,
sie stellte fest, dass Pfütze und Land,
doch dem Hund half das nicht mehr.
unter hoher Spannung stand.

Sicher hat ein Kabel nach dem Regen,
das kommt selten, aber es kommt vor,
direkt in einem Sumpfloch gelegen
oder neben einem lecken Rohr.

Der Hund in der Pfütze war stumm,
der richtige Mann kam nun im Trab,
die andern gestikulierten rundum.
er schaltete den Strom schnell ab.


Den Hund man in das Auto trug,
das Herrchen rief: „Kommt mit!“
als er die Decke darüber schlug.
bevor er vorweg fuhr im Schritt.

Zum Krematorium, das interessierte jeden,
waren es nur wenige 100 Meter.
In der Feierhalle gab es kleine Reden,
jeder Beteiligte hatte einen Vertreter.

Alle gaben problemlose Hilfe kund,
die Kosten sind nämlich nicht gering,
für einen neuen und den alten Hund.
an dem das Herrchen sehr hing.

Die Preise für Hunde waren bekannt,
da einer einen Waschbären bedrängte,
Rasse und Name wurden nicht genannt,
und die ganze Meute ihn ertränkte.

Solche Sachen man nicht vergisst,
klingt auch unglaublich, mein Bericht,
die Tierwelt oft sehr grausam ist,
als Inhalt für ein anderes Gedicht.

06.02.2015 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Hund und Pfütze

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08.02.2015
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