Das Eichhörnchen

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Ein Eichhörnchen, das kommt leider vor,
beim Bäume fällen sein Haus verlor.
Das war äußerst modern und nobel
ein gut gebauter runder Kobel.

Das war das reinste Paradies,
dass es sehr ungern nur verließ.
Der Krach der Sägen trieb es fort,
zu unserem Nussbaum hier im Ort.

Eigentlich sollten wir es lieben,
doch es hat Unfug nur getrieben.
Die Dachrinne hat es geleert,
ich hab den halben Hof gekehrt.

Im Blumenbeet, das wie geleckt,
hat es die Walnüsse versteckt.
Als Futter war es nur geparkt,
doch war die Fläche nicht geharkt.

Inzwischen gab es Eichhörnchen Liebe,
ein Frauchen, das gern immer bliebe.
Und schon war der Junggeselle
immer an der gleichen Stelle.

Hundehaare und Katzenloden
holte er von Dach und Boden.
Schleppte alles zu der Tann,
denn er war im Haus der Mann.

Das Fernglas zeigt uns in der Spitze,
dass dort ein neuer Kobel sitze.
Der Baum wird nun von uns markiert,
damit den Wuschels nichts passiert.

05.02.2015 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Das Eichhörnchen

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09.02.2015
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